Manchmal müssen unsere Pflanzen beschnitten werden, oder Sie möchten einfach mehr von Ihrer Lieblingspflanze züchten oder Ihre Liebe mit jemand anderem teilen. Die Vermehrung kann so viel Spaß machen, wenn sie nach Plan verläuft, und ein Albtraum sein, wenn nicht. Hier sind ein paar Tipps und Tricks, um die Vermehrung so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Stecklinge:
Man sollte wissen, dass es verschiedene Arten von Stecklingen gibt, die alle ihre eigene Art zu wachsen haben. Hier sind einige unserer Lieblingsstecklinge:
Kopfschnitt: Eine sehr einfache Form des Schneidens. Es handelt sich um den Teil, der vom Ende des Zweigs oder von der Spitze der Pflanze genommen wird. Diese werden normalerweise am besten abgeschnitten, da sie so die besten Chancen haben, Wurzeln zu bilden.
Zwischenpflanzenschnitt: Ein ähnliches Prinzip wie ein Kopfschnitt Schneiden, nur dass Sie hier einen Teil nehmen, der, Sie ahnen es schon, mittelgroß ist. Achten Sie darauf, dass Sie mindestens ein Blatt übrig lassen und dass der Stiel unter den Blättern länger ist als darüber.
Augenschnitt: Besteht aus einem Blatt, einer Knospe in einer Achsel und einem Teil des Stängels einer Pflanze. Das Auge bezieht sich auf die noch nicht gekeimten Knospen. Der Vorgang ähnelt dem interplantären Schnitt. Achten Sie darauf, den Steckling von einer kräftigen, entwickelten Pflanze zu nehmen.
Stammschnitt: Diese Schnittart erfolgt so nah wie möglich an der Wurzel. Dabei werden keine Blätter mitgeschnitten, da der Steckling so geschoben wird, dass er mit seiner Energie das Wurzelwachstum fördert. Stecken Sie den Steckling in feuchte Erde. Achten Sie darauf, dass er tief in der Erde sitzt.
Blattschnitt: Kann auf viele verschiedene Arten erfolgen, je nachdem, mit welcher Pflanzenart Sie arbeiten. Das Blatt dient als „Basis“ für Ihren neuen Wuchs und es entwickeln sich Wurzeln. Hier sind die verschiedenen Vorgehensweisen:
1. Schneiden mit jungen Blättern: Dies ist ein natürlicher Vorgang, der auch bei einer Pflanze selbst stattfindet. An der Blattbefestigungsstelle wächst ein neues Blatt und schließlich wird eine neue Pflanze daraus.
2. Stecklinge mit gewachsenem Blatt und Stängel: Das ist so einfach, wie es klingt. Einfach ein Blatt samt Stängel abschneiden und entweder in feuchte Blumenerde oder in Wasser legen, damit es Wurzeln bildet. Und dann beim Wachsen zusehen!
3. Stecklinge mit Blattteil: Wird oft bei Pflanzen mit größeren Blättern verwendet. Schneiden Sie einfach ein gesundes Blatt ab, legen Sie es auf ein Schneidebrett und schneiden Sie die Blätter in kleinere Größen. Legen Sie die abgeschnittenen Blätter schräg in die feuchte Blumenerde. Der Schlüssel zum Wachstum ist die Luftfeuchtigkeit bei dieser Art von Stecklingen. Achten Sie also darauf, so viel Feuchtigkeit wie möglich hinzuzufügen. möglich! (ohne Fäule zu verursachen).
Triebschnitt: Ist die Phase, die sich länger entwickelt hat als der Augenschnitt, bei dem die Knospen zu Trieben, neuem Wachstum, herangewachsen sind. Reißen Sie den Trieb vorsichtig am Ende ab, ohne den Stiel zu beschädigen, und stecken Sie ihn in feuchte Erde. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, da er sehr zerbrechlich ist.
Wurzelschnitt: Dies ist nicht der häufigste Schnitt bei Zimmerpflanzen, aber auf jeden Fall auch einer, den man in Betracht ziehen sollte. Legen Sie die Wurzeln einer gesunden Pflanze frei und schneiden Sie die Wurzeln in kleinere Stücke. Stellen Sie sicher, dass sie groß genug sind und dass sie nach oben und unter der neuen feuchten Erde stehen.

So vermehren Sie:
Führen Sie diesen Vorgang unbedingt im Spätwinter oder frühen Frühling durch, damit Ihr Steckling die besten Wachstumsbedingungen hat. Dies ist der natürliche Wachstumsabschnitt des Pflanzenzyklus und er wird daher motivierter sein, kräftig zu wachsen. Nehmen Sie die Stecklinge auf die gleiche Weise, wie Sie gesunde Stecklinge beschneiden würden, und halten Sie ein neues Zuhause für Ihren frischen Steckling bereit.
Sie können einige Stecklinge zunächst in Wasser legen, um das Wurzelwachstum zu fördern, oder direkt in Erde. Es ist wichtig, dass es feucht genug ist, da der Steckling technisch gesehen „tot“ ist, wenn Sie ihn von der Mutterpflanze abschneiden. Sie können daher ein Mini-Gewächshaus aus Plastikfolie und Wasser bauen oder einfach feuchte Erde verwenden. Zu viel Feuchtigkeit und Nässe können auch Fäule verursachen, seien Sie also vorsichtig. Ein weiterer Tipp ist, Stecklingspulver zu verwenden, wenn Sie ihn in Erde pflanzen. Dies sind Nährstoffe, die ebenfalls das Wachstum an den Wurzeln fördern.
Verwenden Sie unbedingt sterilisierte, scharfe Messer oder Scheren. So stellen Sie sicher, dass die Stecklinge so wenig wie möglich beschädigt werden und dass keine Krankheiten auf die Mutterpflanze übertragen werden.
Stellen Sie immer sicher, dass die Stecklinge stark genug und lang genug sind (mehr Energie steckt im Steckling) und dass Sie die richtigen Bedingungen für die Stecklinge schaffen. Dazu gehören vor allem Feuchtigkeit, gute Temperatur und gute Nährstoffe.
Die Vermehrung macht Spaß. Beginnen Sie mit Pflanzen, von denen Sie wissen, dass sie leicht zu züchten sind, und lassen Sie sich inspirieren! Das Tolle daran ist, dass Sie immer noch eine gesunde Mutterpflanze haben, falls etwas schiefgeht. Es ist sehr inspirierend, eine neue Pflanze dank Ihres grünen Daumens wachsen zu sehen. Haben Sie also keine Angst und probieren Sie es einfach aus.